Orientalische Tatami

In Japan ersetzt eine aufwendige Matte das Bett, die Stühle, das Sofa, die Sessel; sein Name ist TATAMI. Die Japaner bedecken damit den gesamten Boden des Hauses.

Die Tatami werden aus Reissträngen hergestellt, gleichmäßig gemacht und mit einem stabilen Seil zusammengebunden, das eine Stärke von 5 erreicht.5 cm groß und äußerlich mit Schilf bedeckt.

Beim Gehen auf der Tatami gibt sie dem Druck des nackten Fußes leicht nach; Die Japaner lassen ihre Schuhe vor dem Haus und jedes Geräusch wird durch ihre Weichheit gedämpft.

Auf der Tatami wird gegessen und geschlafen; Sie stellen gleichzeitig das Bett, den Stuhl, den Sessel und manchmal sogar den Tisch dar. Sie sind atmungsaktiv und erfüllen eine thermische und akustische Isolationsfunktion.

Sobald wir geklärt haben, was eine Tatami ist, versuchen wir, ihren historischen Ursprung zu ermitteln. Als Richtlinie gilt, dass sein Ursprung bis in die Heian-Zeit (794-1185) zurückverfolgt werden kann, als diese Tafeln ausschließlich in den Häusern von Adelsfamilien verwendet wurden , als Sitze oder ähnliche Betten.

Im Laufe der Jahre verbreiteten sie sich auch unter den Samurai und Mitgliedern der religiösen Klasse, die in der japanischen Gesellschaft langsam immer mehr Macht erlangten. Und dann, langsam, wurde die Tatami zu einem immer grundlegenderen Element der japanischen Einrichtung, so sehr, dass sie zur Abdeckung ganzer Räume im Haus wurde. Natürlich war es zunächst ein Luxus, den sich nur die Reichsten leisten konnten, aber ab dem 17. Jahrhundert wurde es zu einem wirklich für jedermann zugänglichen Einrichtungsaccessoire.

Und wenn wir über die Geschichte der Tatami sprechen, können wir die enge Verbindung zwischen dieser besonderen Bespannung und der Teezeremonie, die normalerweise im Inneren stattfindet, sicherlich nicht übersehen ein kompletter Raum, der mit diesem Bodenbelag ausgelegt ist, in dessen Mitte das für die Zeremonien dienende Kohlenbecken ruht. Alternativ wird in einem der Module der japanischen Tatami ein quadratisches Loch (ro) geschaffen, das von einem lackierten Rahmen (robuchi) umgeben ist, um die Nutzung des Bodens zu ermöglichen für eine so bekannte Zeremonie.

 Im Westen gilt das Bett als fast heiliges Element. Es muss unglaublich bequem sein, und Einrichtungstrends bieten tausend verschiedene Möglichkeiten. Denken Sie nur an Containerbetten oder Himmelbetten.

Die Tatami sind sehr verschleißfest und haben eine lange Lebensdauer. Zur Pflege empfiehlt sich die Verwendung eines Staubsaugers und eines leicht feuchten Tuches.

Es ist wichtig zu bedenken, dass sie nicht nass sein dürfen.
Um überschüssige Luft zu entfernen, setzen sie sich einmal im Jahr an die frische Luft und vermeiden dabei direktes Sonnenlicht, das zu einer Veränderung der rötlichen Farbe der Tatami führt.
Wenn eine Matratze oder Tatami-Matten besonders schmutzig sind, erfolgt die Reinigung mit Wasser und neutraler Seife, die Verabreichung von Flüssigkeiten erfolgt jedoch am besten mit einem Verdampfer, wie er zum Desinfizieren von Teppichen verwendet wird.